SOFIA-Stratosphärenflugzeug mit der Missionsteilnehmerin der Kepler-Gesellschaft und der Johannes-Kepler-Sternwarte.Am 7. Februar 2017 startete Hildrun Bäzner-Zehender zusammen mit 38 weiteren Teilnehmern zu einer Mission des Sofia-Observatoriums. Sie ist Vorstandsmitglied der Kepler-Gesellschaft, Astronomin an der Johannes-Kepler-Sternwarte in Weil der Stadt und betreut dort unter anderem auch die Jugendgruppen.
Missionsziel ist die Kartierung von Objekten mit Emissionen im Infraroten, konkret lagen diese u.a. im Orion, in der Cassiopeia und der Whirlpool-Galaxie M51.
Palmdale, 7. Februar 2017, 16.40 Uhr. Es ist soweit. Die Türen der Boeing 747SP sind geschlossen. Alles ist startklar. Ich bin dabei. Kaum kann ich es glauben. Aber SOFIA ( Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie) hebt mit mir und 38 weiteren Mitfliegern ab. Wir vier Lehrer und Frau Lischke-Weis vom DSI (Deutsches SOFIA Institut) mitten unter ihnen. Wir wurden schon beim Mission Briefing freundlich begrüßt und am Tag vorher in alles rund um den Flug eingewiesen. Interessante Objekte stehen auf der Beobachtungsliste. Die große Molekülwolke im Orion, die Whirlpool-Galaxie, IC59 und 63 in der Cassiopeia und S235. Was geht in diesen Gaswolken vor? Wie schnell bewegen sich die Teilchen dort? Die beiden erstgenannten Objekte bekommen viel Beobachtungszeit. Geht es doch um eine großangelegte Kartierung. Es ist spannend, wie der Beobachtungsbetrieb abläuft. Keiner von uns hat während des Flugs ein Auge zugemacht. Auch nicht beim zweiten Flug am nächsten Tag. Hier blieb mehr Zeit, um uns über die wissenschaftliche Hintergründe informieren zu lassen. Ich bin sehr gespannt auf die Erkenntnisse, die diese Messungen liefern werden.
Hildrun Bäzner-Zehender - Johannes-Kepler-Sternwarte